- oktroyieren
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ok|troy|ie|ren auch: okt|ro|yie|ren 〈[-troa-] V. tr.; hat; geh.〉 jmdm. etwas \oktroyieren (rechtswidrig) aufdrängen, auferlegen [<frz. octroyer „aufzwingen, -nötigen“]
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ok|t|ro|y|ie|ren [ɔktro̯a'ji:rən ] <sw. V.; hat [urspr. = (landesherrlich) bewilligen, bevorrechten < frz. octroyer < afrz. otroier < mlat. auctorizare = sich verbürgen; bewilligen < spätlat. auctorare, zu lat. auctor, ↑ Autor] (bildungsspr.):aufoktroyieren.* * *
ok|troy|ie|ren [ɔktro̭a'ji:rən] <sw. V.; hat [urspr. = (landesherrlich) bewilligen, bevorrechten < frz. octroyer < afrz. otroier < mlat. auctorizare = sich verbürgen; bestätigen, bewilligen < spätlat. auctorare, zu lat. auctor, ↑Autor] 1. (bildungsspr.) aufoktroyieren: Ein Lungenkrebs wird ihm nachgesagt, und man will ihm die Pension o. (Schwaiger, Wie kommt 74); Hier bildet das alte sardische Recht noch ein paralleles Normensystem zum oktroyierten Recht der italienischen Eroberer (Chotjewitz, Friede 192). 2. (veraltet) a) verleihen; b) (ein Gesetz) kraft landesherrlicher Machtvollkommenheit ohne die verfassungsgemäße Zustimmung der Landesvertretung erlassen.
Universal-Lexikon. 2012.